Varusschlacht

Die Varusschlacht wurde unüblicherweise nach ihrem Verlierer, dem römischen Senator und Politiker Publius Quinctilius Varus (47/46 v. Chr.- 9 n. Chr.) benannt. Die Diskussionen um den Ort der Schlacht reißen auch seit den indizienreichen Ausgrabungen in Kalkriese nicht ab, werden seitdem sogar teilweise noch hitziger geführt. Es kursieren angeblich etwa siebenhundert Theorien darüber, wo die Varusschlacht stattgefunden haben soll. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus nennt einen „Teutoburger Wald“ als Ort. Doch der gleichnamige Wald bei Detmold wurde erst viel später, im Jahr 1616, so benannt – eben weil man hier die Varusschlacht vermutete. Darum findet sich auch dort das Hermannsdenkmal, welches eine eher verklärte Version des Arminius darstellt.