Ich wurde von Tommy gebeten, eine Auswahl von Titel zum Thema zusammenzustellen. Ohne Schleichwerbung komme ich hier nicht aus – ich bitte um Verzeihung.
- Mein „Lexikon der germanischen Mythologie“ hat Tommy schon erwähnt. 2006 war das schon die 3. Auflage, für eine 4., die eigentlich fällig wäre, brauche ich noch etwas Zeit; übrigens gibt’s das auch auf Englisch, Französisch und Isländisch.
- Viel mehr zur eigentlichen Religion der Germanen findet sich in meinem umfangreichen Buch „Religion und Mythologie der Germanen“, 2. Auflage, Darmstadt: WBG 2014.
- In verkürzter Form (aber als Taschenbuch billiger) gibt’s das auch als „Götter und Kulte der Germanen“. 4. Auflage München: Beck 2016 (= Beck Wissen 2335)
- Mehr auf die Glaubensvorstellungen ausgerichtet ist „Der Glaube der Germanen“ (Topos plus Verlagsgemeinschaft / Lahn-Verlag, Kevelaer, 2005. Das Buch ist leider vergriffen, aber z.B. online durchaus noch zu finden.
- Wer in ein ganz spezifisches Thema mit all seinen modernen Nachfolgern eintauchen will, für den habe ich das zum Thema „Odin“ in dem Bändchen „Mythos Odin – Texte von der Edda bis zum Heavy Metal“ (Reclam, Ditzingen, 2010) versucht, zusammenzustellen.
- Ein weiteres Spezialthema habe ich ganz ausführlich in dem soeben erst erschienenen reich illustrierten Band „Trolle. Ihre Geschichte von der Mythologie bis zum Internet“ Köln/Wien Böhlau 2018 abgehandelt.
- Was die Texte angeht, aus denen wir etwas über die nordische Mythologie wissen, habe ich darüber auch ein kleines Lexikon verfasst, zusammen mit meinem isländischen Lehrer und Freund Hermann Pálsson, welches unter meinen Studenten einfach als der „Simek/Pálsson“ bekannt ist. Hier kann man Eddalieder, Sagatexte etc. nachschlagen: Rudolf Simek und Hermann Pálsson: „Lexikon der altnordischen Literatur“. 2., erweiterte Auflage, Stuttgart: Kröner 2007 (= Kröners Taschenausgabe 490). Wer das lesbarer als in einem Lexikon alles nachlesen will, dem sei die „Altnordische Literaturgeschichte“ von Heiko Uecker empfohlen (Stuttgart 2004), das es als Reclam-Heftchen wohlfeil zu erstehen gibt.
- Nur die beiden altisländischen Eddas behandelt das kleine Bändchen: Rudolf Simek: „Edda.“ München: Beck 2007 (= Reihe Beck Wissen).
- Was Runen anlangt, so hat Tommy völlig richtig auf die „Runenkunde“ von Klaus Düwel in 4. Auflage (J. B. Metzler, Stuttgart, 2008) verwiesen. Nicht ganz so wissenschaftlich, aber auch recht ausführlich, ist der neue Band „Runen: Geschichte – Gebrauch – Bedeutung“ von Arnulf Krause (Marix: 2017).
- Weil im Internet gar so viel Unsinn über die angebliche magische Bedeutung von Runen herumgeistert, haben mein englisch-schottischer Kollege John McKinnell und ich uns vor Jahren entschlossen, einen rein wissenschaftlichen Quellenband dazu herauszugeben: „Runes, Magic and Religion – A Sourcebook“ (Wien: Fassbaender 2004), zu dem wir auch Klaus Düwel mit an Bord geholt haben, um absolute wissenschaftliche Verlässlichkeit zu garantieren.
- Neben dem erwähnten Bändchen zu Odin habe ich auch etwas anderes über die Rezeption der germanischen Mythologie geschrieben, nämlich „Mittelerde. Tolkien und die germanische Mythologie“. München: Beck 2005 (= Becksche Reihe). Das Thema hat auch Arnulf Krause aufgegriffen in dem Band: „Die wirkliche Mittelerde: Tolkiens Mythologie und ihre Wurzeln im Mittelalter“ (Stuttgart: Theiss 2012).
- Meinem Kollegen Arnulf Krause an der Universität Bonn verdanken wir aber auch noch die neuesten deutschen Übersetzungen der beiden Eddas, auf die hier noch ausdrücklich hingewiesen sei: „Die Edda des Snorri Sturluson“. Stuttgart: Reclams Universal Bibliothek 1997 und „Die Götter- und Heldenlieder der Älteren Edda“. Stuttgart: Reclam Bibliothek 2012. Hier kann man endlich einmal die altnordischen Originale in einer modernen deutschen Übersetzung nachlesen!
- Was die Germanen allgemein angeht, so gibt es auch darüber ein Reclam-Heftchen von mir (naja, „Heftchen“ ist bei 276 Seiten ein bisschen untertrieben), „Die Germanen“, das 2011 in Stuttgart schon in 2. Auflage erschienen ist; dazu hat auch Arnulf Krause ein Buch geschrieben, nämlich „Die Geschichte der Germanen“, das in Frankfurt 2004 herausgekommen ist.