Fafnir ist der berühmte Drache aus der germanischen Heldensage, der von → Siegfried/Sigurd getötet wird, als er sich in einer Grube versteckt und ihn Siegfried dort mit einem Stich in die ungeschützte Unterseite töten kann. Ursprünglich war Fafnir aber gar kein Drache, sondern ein Mensch, der gemeinsam mit seinem Bruder Regin seinen Vater Hreidmarr tötet, um an dessen Goldschatz zu kommen. Er teilt nicht mit Regin, sondern zieht sich mit dem Schatz in eine Höhle zurück, wo er ihn mit Hilfe des Schreckenshelms und eines Zauberschwerts bewacht, wobei er schließlich Drachengestalt annimmt.
Nachdem Regin Siegfried angestachelt hat, Fafnir zu töten, brät sich dieser das Herz des Drachen, und das Blut, das er kostet, lässt ihn die Sprache der Vögel verstehen. Dadurch erfährt er, dass Regin auch ihn töten will und erschlägt diesen daher. Das Drachenblut, in dem Siegfried badet, macht ihn darüber hinaus auch (weitgehend) unverwundbar.