Native Americans – Indigene Völker Amerikas

Die Einheimischen Nordamerikas wurden früher in Deutschland „Indianer“ genannt, eine Bezeichnung, die wir heute nicht mehr verwenden. Das liegt zum Einen daran, dass diese Bezeichnung auf einem Irrglauben von Christoph Kolumbus beruht. Der Entdecker Amerikas dachte nämlich, er sei in Indien gelandet und nannte die Menschen, die er dort antraf, deshalb „Indios“, also auf deutsch „Indianer“. Ein weiterer und viel wichtigerer Grund, weshalb wir diese Bezeichnung meiden, ist die Tatsache, dass der Begriff von den damaligen Eroberern kam. Diese unterwarfen die Ureinwohner militärisch, vertrieben sie aus ihren Siedlungsbereichen, versklavten sie und versuchten sogar, ganze Völker gezielt zu vernichten. Dieses oft auch abfällig gemeinte Wort der damaligen Kolonialisten will man heute also aus gutem Grund vermeiden und es wird von den Betroffenen auch als Beleidigung angesehen.

Hinzu kommt, dass die „Native Americans“, wie sie in Amerika genannt werden, aus hunderten verschiedenen Völker mit unterschiedlichen Sprachen und Traditionen bestehen. Deshalb sprechen wir auch von den Indigenen Völkern Amerikas.

Die Kultur der Native Americans ist ebenso vielfältig wie die Völker, die ihr zugerechnet werden und geht weit hinaus über die hierzulande bekannten Klischees von Tipis, Federschmuck und Totenpfählen.